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Projekte in Handwerk und Denkmalpflege mit einer Dauer von zwei Wochen

19. Juni bis 02. Juli 2016 Handwerkswochen Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten B 02 Burg Lohra

Der ehemalige Kornspeicher ist ein Gebäude, das in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts im westlichen Teil der Kernburg von Burg Lohra anstelle eines mittelalterlichen Gebäudes als kombiniertes Stall- und Speichergebäude mit integriertem Wohnteil für den Domänenpächter errichtet wurde, wofür Steine des seit dem 17. Jahrhundert Stück für Stück abgetragenen Bergfrieds aus dem 11. Jahrhundert verwendet wurden. Das erste Obergeschoß des Gebäudes wurde von Open Houses vor einigen Jahren instand gesetzt und wird seitdem als multifunktionaler Raum für Ausstellungen und Seminare genutzt.
Der Große Heuboden ist ein großes, elegantes Speichergebäude, das im Jahre 1930 ebenfalls anstelle eines wohl noch mittelalterlichen Gebäudes errichtet wurde, wobei die fast einen Meter starke südliche Außenwand des Vorgängerbaus in das neue Gebäude einbezogen wurde. Vor einigen Jahren hat Open Houses das Obergeschoß, das ursprünglich nur einen Schlackeboden über einer Stahlträger-Hohlziegel-Konstruktion hatte, mit einem neuen Dielenfußboden versehen – seitdem wird der Raum regelmäßig für Orchesterproben, Seminare und andere Veranstaltungen genutzt.
Die beiden Gebäude liegen am südlichen und westlichen Rand der Kernburg und sind damit die am stärksten windexponierten Bereiche des gesamten Burgkomplexes. Insbesondere im Rahmen der Herbststürme kommt es aufgrund der extremen Windgeschwindigkeiten immer wieder zu Schäden an den Traufen beider Gebäude.
Im Rahmen der Handwerkswochen sollen deshalb die Traufen aufgenommen, repariert, mit den originalen Ziegeln neu eingedeckt und die Ziegel sodann verdrahtet werden.


03. Juli bis 16. Juli 2016 Handwerkswochen Maurer- und Steinlegearbeiten B 03 Burg Lohra

Burg Lohra ist von mehrere Dutzend Meter langen Wallmauern umgeben, die sich aufgrund jahrzehntelangen Instandhaltungsrückstaus teilweise in recht schlechtem Zustand befinden.
Jahr für Jahr setzen Freiwillige, angeleitet von einem erfahrenen Maurer und unter Verwendung traditioneller Techniken, ein weiteres Stück dieser Mauern instand. Zuerst werden die beschädigten Mauerbereiche dokumentiert, sodann Stein für Stein abgenommen und schließlich analog zur ursprünglichen Situation wieder aufgemauert. In Bereichen mit geringeren Schädigungen wird lediglich der schadhafte Fugenmörtel ausgekratzt und das Mauerwerk neu verfugt.
Neben den Arbeiten an den historischen Wallmauern komplettieren Steinlege- und Pflastererarbeiten mit traditionellem Muschelkalkpflaster das Programm der Handwerkswochen.


31. Juli bis 13. August 2016 Handwerkswochen Fensterinstandsetzung B 05 Burg Lohra
14. August bis 27. August 2016 Handwerkswochen Fensterinstandsetzung B 06 Burg Lohra

Direkt vor der historischen Burganlage befinden sich zwei Gebäude aus dem 20. Jahrhundert, die als Jugendunterkunft genutzt werden.
Während der Handwerkswochen wird die im vergangenen Jahr begonnene Aufarbeitung der Fenster der Gebäude fortgesetzt. Dazu werden die Fenster unter der Anleitung eines älteren, erfahrenen Tischlers ausgebaut, schadhafte Teile ersetzt, alte Farbschichten beseitigt und sodann neue Anstriche aufgebracht.
Zudem werden einige der Tore des Schafstalles aus dem ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts aufgearbeitet werden.


18. Juli bis 01. August 2016 Handwerkswochen Mauerarbeiten B 11 Wasserburg Ollendorf

Die Wasserburg Ollendorf ist von einem Graben umgeben, der ursprünglich sowohl innerhalb als auch außerhalb von Mauern gesichert war. Das auffälligste Element des inneren Mauersystems war ein kleiner Rundturm an der nordöstlichen Ecke, der, wie alte Darstellungen zeigen, ursprünglich ein spitzes, kegelförmiges Dach trug, und in den achtziger Jahren aufgrund mangelnder Baupflege zusammengebrochen war. Die Reste wurden statisch gesichert, um ein Auseinanderbrechen des Mauerwerks zu vermeiden.
Während der Handwerkswochen sollen die erhaltenen Mauerbereiche instandgesetzt werden. Dazu werden die Steinlagen dokumentiert, die beschädigten Bereiche Stein für Stein abgenommen und die Mauern wieder aufgemauert. Zudem werden statische Sicherungen eingebracht, um das Auseinanderbrechen des Turms, der an der Kante der inneren Grabenseite steht und schlecht gegründet ist, zu verhindern.


15. August bis 29. August 2016 Handwerkswochen Zimmererarbeiten B 12 Wasserburg Ollendorf

Die mehrere hundert Jahre alte steinerne Bogenbrücke über den die Wasserburg Ollendorf umgebenden Graben muss in den nächsten Jahren saniert werden. Um auch während dieser Arbeiten die Zugänglichkeit der Burganlage zu gewährleisten, muss eine Ersatzbrücke errichtet werden.
Während der Handwerkswochen wird deshalb im der Wasserburg vorgelagerten Gutshof eine hölzerne Brücke abgebunden und danach im östlichen Grabenbereich aufgebaut werden.
Zudem werden die Teilnehmer hölzerne Zäune um die Gutsanlage bauen.


31. Juli bis 14. August 2016 Handwerkswochen Zimmererarbeiten B 16 Herberge Rathewalde

Die Herberge Rathewalde ist im Kern ein Fachwerkhaus aus der Zeit um 1880, das bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts mehrfach umgebaut und erweitert wurde, so dass wir heute ein reizvolles, recht verwinkeltes Gebäudes aus mehreren Bauetappen vorfinden.
Das Dach des östlichen Bereiches wurde in den sechziger Jahren mit Dachpappe gedeckt, die im Laufe der Jahrzehnte schadhaft wurde und bereits wiederholt geflickt werden musste. Nach fünfzig Jahren ist nun endgültig eine neue Dachdeckung vonnöten.
Unter Anleitung eines Zimmerers werden die Teilnehmer der Handwerkswochen die alte Dachdeckung abnehmen, den Dachstuhl instand setzen und das Dach neu decken. Obwohl die Dachpappe, die wegen der sehr flachen Dachneigung wieder zum Einsatz kommen muss, kein historisches Dachdeckungsmaterial ist, ist die Arbeit doch interessant, weil aufgrund der Kombination verschiedener Dachkonstruktionen aus verschiedenen Bauphasen intelligente Detaillösungen gefunden werden müssen.
Da nicht immer alle Teilnehmer auf dem Dach tätig sein können, werden die Handwerkswochen durch andere kleinere handwerkliche Arbeiten ergänzt, wie die Reparatur von Zäunen oder das Streichen von Fenstern und Türen.


28. August bis 11. September 2016 Handwerkswochen Zimmererarbeiten B 21 Gutshaus Gantikow

Die Kernsubstanz des Gutshauses Gantikow entstammt dem 18. und dem frühen 19. Jahrhundert, die heutige Gestalt ist jedoch durch den im Jahre 1877 erfolgten umfassenden Umbau geprägt, im Rahmen dessen das Gebäude auch sein Mansarddach erhielt. Weitere Veränderungen erfolgten um 1910 mit dem Einbau der beide Geschosse prägenden neobarocken Balustertreppe. Das Gutshaus ist somit ein anschauliches Beispiel eines Umbaus im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert mit dem bewussten Rückgriff auf traditionelle Bauformen.
An der Gartenseite hat das Gutshaus einen sechseckigen Anbau, eine Art kleinen Pavillon, der aufgrund jahrzehntelangen Instandhaltungsrückstaus stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Obwohl die Fenster und Türen des Pavillons in den siebziger oder achtziger Jahre verändert worden sind und das heutige Dach eine Pappdeckung aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts trägt, konnten im Zuge der bauhistorischen Untersuchung im Hohlraum zwischen Raumdecke und Dach interessante Reste früherer baulicher Strukturen gefunden werden.
Im Rahmen der Handwerkswochen wird die Dachdeckung abgenommen, die Dachkonstruktion instandgesetzt und das Dach neu gedeckt werden.
Da nicht immer alle Teilnehmer auf dem Dach tätig sein können, werden die Handwerkswochen durch andere kleinere handwerkliche Arbeiten ergänzt, wie die Reparatur von Zäunen oder das Streichen von Fenstern und Türen.

 







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